Schoppmeyer, Katja-Patricia:
Untersuchungen zur Struktur, Lokalisation und Funktion des zellulären Proteins r-SREC, das mit adenoviralen E1A-Proteinen interagiert
Duisburg-Essen, 2004
2004Dissertation
Allgemeines, SonstigesFakultät für BiologieMedizinische Fakultät » Universitätsklinikum Essen » Institut für Molekularbiologie (Tumorforschung)
Titel:
Untersuchungen zur Struktur, Lokalisation und Funktion des zellulären Proteins r-SREC, das mit adenoviralen E1A-Proteinen interagiert
Autor*in:
Schoppmeyer, Katja-Patricia
Erscheinungsort:
Duisburg-Essen
Erscheinungsjahr:
2004
Umfang:
VII, 125 Bl. : Ill., graph. Darst.
DuEPublico 1 ID
Signatur der UB:
Notiz:
Duisburg, Essen, Univ., Diss., 2004

Abstract:

Adenovirale E1A-Proteine greifen in vielfältiger Weise in die Regulation zellulärer Prozesse ein. Daher ist es von großem Interesse die zellulären Interaktionspartner der E1A-Proteine zu identifizieren und in ihrer Struktur und Funktion zu charakterisieren. Ihre Analyse kann weitere Einblicke in die Mechanismen geben, mit denen adenovirale E1A-Proteine in zelluläre Prozesse wie z. B. der Zellzyklusregulation und der maligne Transformation eingreifen. Das Produkt des in unserer Arbeitsgruppe neu identifizierten r-SREC-Gens stellt einen neuen cytoplasmatisch lokalisierten Interaktionspartner der E1A-Proteine dar. Ziel dieser Arbeit war, die Interaktion des r-SREC-Protein mit E1A-Proteinen des Adenovirus Serotyps 12 genauer zu charakterisieren, seine genaue Lokalisation in der Zelle zu bestimmen und Hinweise auf mögliche Funktionen dieses Proteins zu erhalten. Erste Daten konnten bestätigen werden, die zeigten, dass die aminoterminal gelegenen 79 Aminosäuren (N-Terminus plus CR1) und die konservierte Region 2 (CR2) für die Bindung des E1A-Proteins an das r-SREC-Protein essentiell sind. Eine genauere Bestimmung der r-SREC-Domänen, die von Seiten des r-SREC-Proteins an der Interaktion mit E1A beteiligt sind, gelang nicht. Das r-SREC-Protein ist cytoplasmatisch und vermutlich am endoplasmatischen Retikulum lokalisiert. Die Interaktion mit E1A führt zu keiner Veränderung der Lokalisation von r-SREC. Auch die Induktion von ER-Stress durch geeignete pharmakologische Agentien führte zu keiner Lokalisationsänderung des r-SREC-Proteins in der Zelle. Durch TUNEL-Assays und AnnexinV/Propidiumiodid-Färbung konnte gezeigt werden, dass die Überexpression eines exogen eingeführten r-SREC-Gens zur Apoptose führt. Es zeigte sich außerdem, dass die Co-Expression des Ad12 E1A13S–Proteins die r-SREC induzierte Apoptose inhibiert. In nachfolgenden Experimenten müsste auch die Frage geklärt werden in welchen Apoptoseweg das r-SREC Gen involviert ist.