Steins, Gisela:
Grundlagen der Entwicklung geschlechtsspezifischer Differenzen.
In: Geschlechterstereotype in der Schule - Realitaet oder Mythos?. Anregungen aus und fuer die schulische Praxis. / Steins, Gisela; Alfänger, Jennifer (Hrsg.). - Lengerich [u.a.]: Pabst Science Publishers, 2008, S. 12 - 21
2008Buchaufsatz/Kapitel in Sammelwerk
PsychologieFakultät für Bildungswissenschaften » Institut für Psychologie » Allgemeine Psychologie und Sozialpsychologie
Titel:
Grundlagen der Entwicklung geschlechtsspezifischer Differenzen.
Autor*in:
Steins, GiselaUDE
GND
130847313
LSF ID
10527
ORCID
0000-0002-3745-2778ORCID iD
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in

Abstract:

Grundlagen der Entwicklung geschlechtsspezifischer Differenzen werden beschrieben. Zunaechst wird deutlich gemacht, dass sich die Geschlechtsidentitaet schon im Kleinkindesalter entwickelt, dass Kinder bereits ab drei Jahren ihr eigenes Geschlecht erkennen koennen und dass ab diesem Alter auch eine selbststaendige Geschlechtssegregation zu beobachten ist, durch welche maennliche und weibliche Subkulturen entstehen, die sich als soziale Wirklichkeit verselbststaendigen. Unterschiede dieser Subkulturen hinsichtlich der Gruppenstrukturen und des Spielverhaltens werden skizziert. Prozesse, die zur Implementierung von Geschlechtsstereotypen beitragen, werden umrissen. Hierzu gehoeren geschlechtsspezifisches elterliches Verhalten, etwa bei Reaktionen auf unerwuenschtes Verhalten oder auch bei der Kommunikation von Gefuehlen, aber auch die Interaktion mit und die Wahrnehmung von Gleichaltrigen. Als beispielhafte Konsequenzen geschlechtsstereotyper Entwicklung werden die Orientierung an Schoenheitsidealen sowie die fortwaehrend anzutreffenden geschlechtsspezifischen Karriereverlaeufe genannt.