Bode, Christina Patricia:
Die Verwendung struktureller Allografts als Strut Grafts bei der operativen Therapie periprothetischer Knochendefekte und Frakturen am proximalen und diaphysäuren Femur
Duisburg, Essen, 2008
2008Dissertation
MedizinMedizinische Fakultät » Universitätsklinikum Essen » Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie » Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Titel:
Die Verwendung struktureller Allografts als Strut Grafts bei der operativen Therapie periprothetischer Knochendefekte und Frakturen am proximalen und diaphysäuren Femur
Autor*in:
Bode, Christina Patricia
Akademische Betreuung:
Saxler, GuidoUDE
LSF ID
13160
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
Erscheinungsort:
Duisburg, Essen
Erscheinungsjahr:
2008
Umfang:
99 Bl.
DuEPublico 1 ID
Signatur der UB:
Notiz:
Duisburg, Essen, Univ., Diss., 2008

Abstract:

Mittels Strut Graft Osteosynthesen wurden 71 Probanden (54 Frauen, 17 Männer) mit periprothetischen proximalen und diaphysären Femurdefekten und/oder -frakturen operativ behandelt, davon 65 Probanden in Onlay- und fünf in Inlay-Technik. Alle Probanden wurden prä- und postoperativ klinisch und radiologisch standardisiert untersucht und ihre Daten analysiert. Das Durchschnittsalter betrug 67,5 Jahre (48 bis 88 Jahre), der mittlere Beobachtungszeitraum lag bei 3,7 Jahren (vier Monate bis elf Jahre). 33 Probanden wiesen periprothetische femorale Knochensubstanzdefekte mit Implantatlockerung auf, fünf Typ 2, 23 Typ 3 und fünf Typ 4 nach der Paprosky Defektklassifikation. 38 Probanden wiesen eine periprothetische Femurfraktur auf, 15 Typ B1, fünf Typ B2, elf Typ B3 und sieben Typ C nach der Vancouver Klassifikation. Die Einheilungsrate der Strut Grafts lag im Gesamtkollektiv bei 98,6 %, die Resorptionsrate bei 9,9 %. Alle Probanden zeigten postoperativ eine stabile Integration des Prothesenschaftes, 55 Prothesenschäfte waren knöchern integriert und 16 fibrös stabil ohne Beschwerdesymptomatik der Probanden. Der Mittelwert im Harris Hip Score stieg von präoperativ 13,1 auf postoperativ 84,1 Punkte. Die Rate der allgemeinen postoperativen Komplikationen lag bei 12,6 %. Alle Probanden mit Defekttyp Vier nach Paprosky wurden mittels Strut Grafts in Inlay-Technik zur Querschnittsverkleinerung des Femur behandelt. Von diesen zeigten zwei Probanden eine knöcherne und drei Probanden eine fibrös stabile Integration des Prothesenschaftes. Die vorliegende Arbeit konnte zeigen, dass Strut Grafts eine dauerhafte Augmentation und Stabilisierung des insuffizienten femoralen Implantatlagers leisten können. Die Strut Graft Osteosynthese in Inlay-Technik bedarf noch weiterer Fallzahlen zur Überprüfung der Effektivität dieses Verfahrens.