Fritz-Stratmann, Annemarie; Hussy, Walter; Funke, Joachim; Himmelsbach, Roland; Kaiser, Norbert; Kindermann, Thomas; Strobel, Marie T.; Walk, Michael:
Informationsverarbeitende Strukturen und Prozesse. Erste empirische Befunde.
Trier: Univ. Trier, Fachber. I, Psychologie, 1980
(Trierer psychologische Berichte ; 7,5) (Bericht aus dem EIS-Projekt (Entwicklung informationsreduzierender und -generierender Strukturen als lebenslanger Prozess) ; 7,5)
1980Buch
PsychologieFakultät für Bildungswissenschaften » Institut für Psychologie
Titel:
Informationsverarbeitende Strukturen und Prozesse. Erste empirische Befunde.
Autor*in:
Fritz-Stratmann, AnnemarieUDE
GND
12454195X
LSF ID
10376
ORCID
0000-0002-3526-7958ORCID iD
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
;
Hussy, Walter;Funke, Joachim;Himmelsbach, Roland;Kaiser, Norbert;Kindermann, Thomas;Strobel, Marie T.;Walk, Michael
Erscheinungsort:
Trier
Verlag:
Univ. Trier, Fachber. I, Psychologie
Erscheinungsjahr:
1980
Umfang:
160 BL. : Ill., graph. Darst.

Abstract:

Der Bericht gibt einen Ueberblick ueber eine Reihe empirischer Befunde zu Informationsverarbeitungsprozessen in unterschiedlichen Kontexten. Die grundlagen-wissenschaftlich orientierten Studien vermitteln den Eindruck der relativen Stabilitaet des Informationsverarbeitungsprozesses gegenueber Einfluessen aus dem motivationalen und sozialen Bereich. Andererseits zeigt sich seine Beeinflussbarkeit dann besonders deutlich, wenn direkt am Verarbeitungsprozess beteiligte Strukturen wie Arbeitsgedaechtnis oder Kurzzeitspeicher experimentellen Modifikationen unterworfen werden. Die paedagogisch- und klinisch-psychologischen Studien beschaeftigen sich einerseits mit der Beschreibung und Bewaeltigung von Verarbeitungsdefiziten bei Sonderschuelern und Kindern mit Lernbehinderungen, andererseits mit der Erfassung formaler Denkstoerungen bei schizophrenen Patienten. Die Ergebnisse geben Aufschluesse ueber Defizite, Dysfunktionen und Interventionsmoeglichkeiten. Die Modelldiskussion auf der Grundlage dieser Befunde bestaetigt den heuristischen Wert des "Struktur- und Prozessmodells komplexer menschlicher Informationsverarbeitung" (SPIV-Modell) und erbringt einige Forschungsimpulse, die bestehende Bemuehungen zu Bereichen wie "externes Gedaechtnis", "semantisches Gedaechtnis", "Metakognition" und "Verbalisieren beim Problemloesen" aufgreifen.