Kimmeskamp, Thorsten:
Entfernte Redundanz - Beschreibung, Analyse und Bewertung eines neuartigen Architekturkonzeptes für fehlertolerante Steuerungssysteme
Duisburg, Essen, 2011
2011Dissertation
InformatikFakultät für Wirtschaftswissenschaften
Titel in Deutsch:
Entfernte Redundanz - Beschreibung, Analyse und Bewertung eines neuartigen Architekturkonzeptes für fehlertolerante Steuerungssysteme
Autor*in:
Kimmeskamp, ThorstenUDE
LSF ID
12259
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
Akademische Betreuung:
Echtle, KlausUDE
LSF ID
5086
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
Erscheinungsort:
Duisburg, Essen
Erscheinungsjahr:
2011
Umfang:
X, 180 S., Beil. 1 CD-ROM
DuEPublico 1 ID
Signatur der UB:
Notiz:
Duisburg, Essen, Univ., Diss., 2011
Sprache des Textes:
Deutsch

Abstract:

Die Frage, wie sicherheitskritische Steuerungen fehlertolerant gestaltet werden können, kann als grundsätzlich beantwortet angesehen werden (Echtle, 1990). Teils seit Jahrzehnten existieren Verfahren zur Fehlererkennung, Wiederholung misslungener Rechenoperationen oder paralleler Programmausführung auf mehreren Rechnern. Auf ein Gesamtsystem, wie z. B. ein Automobil bezogen, wurde jedoch bislang meist jedes einzelne Teilsystem (Lenkanlage, Bremsen etc.) isoliert betrachtet, was im Ergebnis zu massiver, aus Fehlertoleranzsicht aber entbehrlicher, struktureller Redundanz führte. Aus dieser Überlegung heraus entstand das Konzept der "Entfernten Redundanz", welches es erlaubt, im Gesamtsystem vorhandene Ressourcen unabhängig vom Ort ihres Vorhandenseins nutzbar zu machen. Als Folge können Hardwarekomponenten durch auf einem fremden Teilsystem ausgeführte Software ersetzt werden, was im Hinblick auf die für das Gesamtsystem entstehenden Kosten ein wesentliches Einsparpotenzial darstellt. Aber auch in Bezug auf ein einzelnes Teilsystem ermöglicht es der Einsatz Entfernter Redundanz, aufwändige (und darüber hinaus fehleranfällige) Verkabelungsstrukturen in beträchtlichem Umfang zu reduzieren. Die durch Entfernte Redundanz entstehende Systemarchitektur ist dabei nahezu frei skalierbar und nicht etwa auf einen bestimmten Fehlertoleranzgrad eingeschränkt. Realisierbar sind dementsprechend neben den beiden in der Praxis häufigsten Anforderungen − Ausfallsicherheit und Einfehlertoleranz − beliebige n-von-m-Systeme.