Saßmannshausen, Frank:
Vegetationsökologische Charakterisierung terrestrischer Mofettenstandorte am Beispiel des west-tschechischen Plesná-Tals
Duisburg, Essen, 2010
2010Dissertation
BiologieFakultät für Biologie » Biodiversität
Titel:
Vegetationsökologische Charakterisierung terrestrischer Mofettenstandorte am Beispiel des west-tschechischen Plesná-Tals
Autor*in:
Saßmannshausen, FrankUDE
LSF ID
10217
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
Akademische Betreuung:
Pfanz, HardyUDE
LSF ID
5689
ORCID
0000-0001-7411-1860ORCID iD
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
Erscheinungsort:
Duisburg, Essen
Erscheinungsjahr:
2010
Umfang:
224 Bl.
DuEPublico 1 ID
Signatur der UB:
Notiz:
Duisburg, Essen, Univ., Diss., 2010

Abstract:

In der vorliegenden Dissertation wird die azonale Vegetation terrestrischer Mofettenstandorte erstmalig vor dem Hintergrund mitteleuropäischer Vegetations- und Klimaverhältnisse charakterisiert und analysiert. Als Untersuchungsgebiet diente ein Ausschnitt des Plesná-Tals. Letzteres liegt im tschechischen Bäderdreieck, einer tektonisch aktiven Region, die über die Grenzen Tschechiens hinaus für ihren Reichtum an Mineralquellen bekannt ist. Das Plesná-Tal wird auf großer Fläche von brachliegendem Feuchtgrünland geprägt, in das die Mofetten als inselartige Sonderstandorte eingebettet sind. Bei der Untersuchung kamen vegetationskundliche, gasmesstechnische und pedologische Methoden zur Anwendung. Ein Teilaspekt der Studie ist die Beschreibung und grafische Darstellung beispielhafter Mofettenstrukturen mit ihrer spezifischen Kombination biotischer und abiotischer Faktoren. Die Analyse des Datenmaterials, welche vor allem nach standortsökologischen Kriterien erfolgte, ergab enge Zusammenhänge zwischen der Vegetationszusammensetzung und der Konzentration des Mofettengases CO2 in der Bodenluft. Gleichzeitig traten Korrelationen zwischen der Vegetationskomposition und den Bodenparametern Feuchte, pH-Wert und Humusgehalt auf. Auf der Grundlage spezifischer, standortsabhängiger Artenkombinationen war es möglich, die untersuchte Mofettenvegetation mehreren neu geschaffenen Vegetationstypen zuzuordnen.