Buse, Evrim:
Exploring the impact of experiential learning on foreign language learners’ critical cultural awareness : a mixed methods case study
Duisburg, Essen, 2022
2022DissertationOA Platin
AnglistikFakultät für Geisteswissenschaften
Titel in Englisch:
Exploring the impact of experiential learning on foreign language learners’ critical cultural awareness : a mixed methods case study
Autor*in:
Buse, Evrim
GND
1255724072
Akademische Betreuung:
Rüschoff, BerndUDE
GND
17233991X
LSF ID
15755
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
Erscheinungsort:
Duisburg, Essen
Erscheinungsjahr:
2022
Open Access?:
OA Platin
Umfang:
xx, 463 Seiten
DuEPublico 2 ID
Signatur der UB:
Notiz:
Dissertation, Universität Duisburg-Essen, 2021
Sprache des Textes:
Englisch
Schlagwort, Thema:
experiential learning, cultural awareness, critical cultural awareness, cultural self-awareness, metacognitive awareness, intercultural competence, plurilingual and pluricultural repertoires, plurilingual competence, pluricultural competence

Abstract in Deutsch:

Die vorliegende Schrift beforscht mittels mixed-method Fallstudien die Einbeziehung einer interkulturellen Dimension in den Unterricht von Türkisch als Fremdsprache im Rahmen eines erfahrungsbasierten Lernansatzes. Fokus sind dabei daraus resultierende Auswirkungen auf das Bewusstsein und die Wahrnehmung von Kultur bei Lernenden der Stufe A1 und somit auf deren kritische Kulturbewusstheit. In der Studie wurde der Lernprozess in erlebnisorientierte Phasen unterteilt. Die interkulturelle Dimension wurde in koordiniert aufeinanderfolgenden Schritten durch den umfangreichen Einsatz von projiziertem Bildmaterial, kritischen Ereignissen und authentischen Materialien in Türkisch, Englisch und Deutsch in den Unterricht integriert. Darüber hinaus wurden die Lerner angeregt ihr plurilinguales und plurikulturelles Repertoire bei der Arbeit an kognitiven Aufgaben nutzen. Die Lernaktivitäten bezogen die Lernenden aktiv in den Lernprozess ein und ermutigten sie, aus eigenen Lernerfahrungen Sinn zu konstruieren und durch kritische Reflexion Schlussfolgerungen hinsichtlich der Gelingensbedingungen für eine effektive interkulturelle Kommunikation zu ziehen. Schließlich wurde den Lernenden die Möglichkeit gegeben, das Gelernte in neuen Kontexten anzuwenden. Um die Auswirkungen der jeweiligen Lernangebote auf das kritische kulturelle Bewusstsein der Lernenden zu erforschen, wurden die Daten von 20 Lernenden durch Prä- und Post-Fragebögen, Reflexionsprotokolle und Interviews erhoben. Quantitative und qualitative Daten wurden getrennt und unabhängig voneinander analysiert. Darauf aufbauend wurden die Ergebnisse aus den beiden Datensätzen verglichen, kontrastiert und synthetisiert, um die Ergebnisse zu validieren und ein umfassenderes Verständnis der untersuchten Fragestellung zu entwickeln. Die Gesamtergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass die Lernangebote und Lernphasen die kulturelle Bewusstheit bei denjenigen Lernenden auf jeden Fall positiv beeinflussen, die bereits ein gewisses Verständnis von Kultur und diesbezügliche Aspekte wie Wahrnehmung und Perspektive hatten. Außerdem lassen die Ergebnisse insgesamt darauf schließen, dass etwa die Hälfte der Lernenden einen gesteigerten Grad an kultureller Bewusstheit erlangte und sich ihre Wahrnehmung von Kultur im Laufe der Studie signifikant veränderte. Die Ergebnisse der Fallstudien deuten auch darauf hin, dass erfahrungsbasierte Lernansätze für den Erwerb effektiver interkultureller Kommunikationskompetenz förderlich sind, denn diese bieten den Lernenden gute Möglichkeiten, ihre Fähigkeit zur Multiperspektivität und kritischen Reflektion und somit ihre kritische kulturelle Bewusstheit weiterzuentwickeln. Darüber lassen die Ergebnisse der Studie darauf schließen, dass – wenn man Lernende ermutigt – ihre internen Reflexionsprozesse und ihre interkulturellen Lernerfahrungen kritisch zu hintergfragen, ihr kulturelles Selbstbewusstsein potentiell gefördert wird. Gleichzeitig kann man sagen, dass dieser Prozess das metakognitive Bewusstsein der Lernenden fördern können, da die Arbeit an Reflexionsprotokollen diese dazu anregen, eigenes Denken zu hinterfragen, Lernfortschritte selbst zu überprüfen und die Wahrnehmungkraft bzgl. kultureller Überzeugungen, Werte, Praktiken, Ereignisse, Diskurse und Produkte in ihrer eigenen und in anderen Kulturen zu schärfen. Zudem zeigen die Ergebnisse dieser Studie, dass es möglich ist, Initiativen zur Förderung einer kritischen kulturellen Bewusstheit von Anfang an in den Fremdsprachenunterricht zu integrieren und interkulturelle Kompetenz bei weniger fotgeschrittenen Lernenden auch mittels einer Aktivierung ihrer plurilingualen und plurikulturellen Repertoires zu entwickeln. Somit bietet die Studie belegbare Einblicke in die Entwicklung der kritischen kulturellen Bewusstheit bei Lernenden mittels eines erfahrungsbasierten Lernansatzes im Fremdsprachenlernen. Vor dem Hintergrund aktueller Konstrukte des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens will die Studie somit auch einen Beitrag zur zukünftigen Beforschung der Förderung plurilingualer und plurikultureller Kompetenzen bei den Fremdsprachenlernern in Theorie und Unterrichtspraxis leisten. Schlagwörter: Erfahrungsbasiertes Lernen, kulturelle Bewusstheit, kulturkritisches Bewusstsein, kulturelles Selbstbewusstsein, metakognitives Bewusstsein, interkulturelle Kompetenz, plurilinguales und plurikulturelles Repertoire, plurilinguale Kompetenz, plurikulturelle Kompetenz

Abstract in Englisch:

The aim of this mixed methods case study was to investigate the impact of incorporating an intercultural dimension into the teaching of Turkish as a foreign language through adopting an experiential learning approach on A1 Level learners’ awareness and perceptions of culture and on their critical cultural awareness. In this study, the learning process was divided into experiential phases. The intercultural dimension was integrated into the teaching of the foreign language in sequential steps through the extensive use of projected visuals, critical incidents, and authentic materials in Turkish, English and German. The learning activities actively engaged the learners in the learning process, and the learners were allowed to use their plurilingual and pluricultural repertoires to carry out the cognitive tasks. The learners were encouraged to construct meaning from their learning experiences and reach conclusions regarding the conditions for effective intercultural communication through critical reflection. Finally, the learners were provided with opportunities to apply what they had learned in new contexts. In order to explore the impact of the learning initiatives on the learners’ critical cultural awareness, the data were obtained from 20 learners through pre- and post-questionnaires, reflection papers, and interviews. The quantitative and qualitative data were analysed separately and independently. The findings from the two data sets were then brought together, compared, contrasted, and synthesised to cross-validate the findings and to develop a more complete understanding of the case being investigated. The overall findings of the study indicate that the learning initiatives enhanced cultural awareness in the learners who already had an understanding of culture and its influence on its members’ perception. Moreover, the findings suggest that around half of the learners gained cultural awareness and their perceptions of culture changed during the course of the study. The principal findings also suggest that adopting an experiential learning approach while addressing the conditions for effective intercultural communication and providing the learners with the opportunities to develop their multiperspectivity and criticality promoted critical cultural awareness in a majority of the learners. In addition, the findings of the study imply that encouraging learners to critically reflect on their internal processing and intercultural learning experiences fostered their cultural self-awareness. Furthermore, the reflection papers stimulated the learners to monitor their thinking, check their own progress and make decisions about the strategies they would use in different contexts to communicate effectively with people from other cultures, which can be said to have facilitated the learners’ metacognitive awareness. Consequently, the study provides significant insights into the impact of experiential learning on learners’ critical cultural awareness in a foreign language classroom setting. Additionally, it can be stated that the results of this study provide evidence that it is possible to integrate critical cultural awareness raising initiatives into the teaching of foreign languages starting from the first day of language instruction through activating learners’ plurilingual and pluricultural repertoires. It is therefore expected that the key findings of the study will contribute to future research on the development of foreign language learners’ plurilingual and pluricultural competence and guide teachers in their classroom practices. Key Words: experiential learning, cultural awareness, critical cultural awareness, cultural self-awareness, metacognitive awareness, intercultural competence, plurilingual and pluricultural repertoires, plurilingual competence, pluricultural competence