Smith Ochoa, Christopher Claudio Soren:
Politische Erzählungen sozioökonomischer Ungleichheit : eine diskursanalytische Rekonstruktion konkurrierender Deutungsmuster
Wiesbaden: Springer VS, 2023
(Studien der NRW School of Governance) (Research)
2023Dissertation
PolitikwissenschaftFakultät für Gesellschaftswissenschaften
Titel in Deutsch:
Politische Erzählungen sozioökonomischer Ungleichheit : eine diskursanalytische Rekonstruktion konkurrierender Deutungsmuster
Autor*in:
Smith Ochoa, Christopher Claudio SorenUDE
GND
1077509340
LSF ID
62515
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
Akademische Betreuung:
Korte, Karl-RudolfUDE
GND
12015708X
LSF ID
2421
Sonstiges
der Hochschule zugeordnete*r Autor*in
Erscheinungsort:
Wiesbaden
Verlag:
Springer VS
Erscheinungsjahr:
2023
Umfang:
XVII, 333 Seiten
HBZ HT-Nummer
HT030010327
Alma MMS ID
99208436238306446
PPN:
Signatur der UB:
Notiz:
Dissertation, Universität Duisburg-Essen, 2022
Notiz:
Titel bei Einreichung: Der Wettstreit politischer Erzählungen über sozioökonomische Ungleichheit in Deutschland : eine diskursanalytische Rekonstruktion parlamentarischer, medialer und administrativer Deutungsmuster, 2005-2019
Sprache des Textes:
Deutsch

Abstract in Deutsch:

Untersuchungsrahmen -- Theoretischer Hintergrund und methodologische Orientierung -- Methodisches Vorgehen -- Umstrittene Faktenlage: Eine Diskursanalyse politischer Erzählungen in parlamentarischen und medialen Diskursräumen auf der Makroebene -- Der Armuts- und Reichtumsbericht (ARB) der Bundesregierung: Eine interpretative Analyse des administrativen Diskursraums auf der Mikroebene -- Fazit, Schlussfolgerungen und Ausblick. .

Abstract in Deutsch:

Spätestens seit der Weltfinanzkrise 2008-2009 sowie der Veröffentlichung von Thomas Pikettys „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ gehört die sozioökonomische Ungleichheit zu den kontroversesten Fragen der bundesdeutschen Politik. Nach wie vor herrscht kein Konsens darüber, ob Ungleichheit tatsächlich in dem dramatischen Ausmaß wächst, wie Kritiker:innen dies behaupten, und wenn ja, ob dies ein demokratierelevantes Problem darstellt. Die Arbeit schlägt deshalb einen narrativ-diskursanalytischen Ansatz vor, der zu verstehen verhilft, wie politische Akteur:innen Ungleichheit deuten, die Kontroverse in der Regierungspraxis behandeln und welche politischen Auswirkungen sich aus den Deutungskämpfen ergeben. Basierend auf Zeitungsartikeln, Bundestagsreden und Experteninterviews rekonstruiert der Autor die Multidimensionalität des deutschen Ungleichheitsdiskurses von 2005 bis 2019. Er identifiziert und analysiert vier zentrale Ungleichheitserzählungen in ihrer öffentlichen Ausprägung und leuchtet diese erzählerische Praxis anhand einer Fallstudie des Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung aus. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Verteilungsfrage stets unterschiedlich wahrnehmen lässt, normativ widersprüchlich bleibt und letztlich von der Deutungshoheit konkurrierender Erzählungen geprägt ist. Kurz: Ungleichheit ist immer politisch. Der Autor Christopher Smith Ochoa ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik der Universität Duisburg-Essen.